Montafoner Kulturgeschichte

Loderndes Brauchtum im Montafon

Schon in meiner Kindheit war die Kulturgeschichte des Montafons mit all ihren Brauchtümern stets eine Quelle der Faszination für mich. Ein ganz besonderer Moment war es daher, mich mit dem Journalistenpaar Silke Rommel und Thomas Rathay übers traditionelle Funkenabbrennen auszutauschen, während wir eine genussvolle Schneeschuhtour aufs Muttjöchle unternahmen. Was das Montafon für mich so reizvoll macht und was man besonderes auf einer Schneeschuhtour mit mir erlebt, könnt ihr in dieser Veröffentlichung im ALPEN MAGAZIN nachlesen.

Spektakel im Montafon – Event-Tipp Funkenfeuer

Eine Veröffentlichung des ALPEN MAGAZIN
www,wir-leben-outdoor.de
Text Silke Rommel / Fotos Thomas Rathay

Beim traditionellen _Funkenabbrennen geht es dem Winter an den Kragen.
Mit Feuer, Rauch und einem lauten Knall den Winter verabschieden? Genau so geschieht es beim sogenannten Funkenabbrennen – einer der ältesten Bräuche im Montafon.
Ein Spektakel, das viel Vorarbeit erfordert – mystische Stimmung und tiefe Ergriffenheit inklusive – begleitet von Besuchern, die ihre Handfackeln durch die Luft schwingen.
Es ist sehr beeindruckend, den Baufortschritt des Funken zu beobachten. Es dauert mehrere Tage, bis er fertiggestellt ist.
Die Bauweise des Funkens unterscheidet sich in den einzelnen Gemeinden und jeder Funken sieht dadurch anders aus. Typisch auch die Traditionssüßspeise, «Funka-Küachli».

GEDICHT
«Fackla-Für und Funka-Flamma
tuan us alta Zita stamma.
Söll’n da Winter neh am Kraga,
us am Tal jätz ussi jaga.»

Otto Borger,
österreichischer Fabrikant, Montafoner Heimatdichter und Funkenmeister
Gänsehaut pur … – wenn die Zuschauer ganz still werden und der Funken entzündet wird.